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Finanzen

09 сент. 2009 г. - 14:34 Часов
Finanzen |#631
09 апр. 2021 г. - 21:46 Часов
Ich würde tippen, dass die Zahlen mindestens um den Faktor 2 zu niedrig sind.
Laut offiziellen Zahlen hatten wir im Jahr 2019 einen Personalaufwand von knapp über 45 Millionen:
https://media.dfl.de/sites/2/2020/07/Bundesliga-Clubs-der-Spielzeit-2020-21-Gesch%C3%A4ftsjahresende-2019-Finanzkennzahlen-gem%C3%A4%C3%9F-%C2%A78-Nr-6k-LO.pdf

Klar da sind noch andere Mitarbeiter Trainer etc dabei aber die Spieler werden hier definitiv den größten Teil ausmachen. Zumal man ja jetzt zusätzlich noch ein paar Vertragsverlängerungen hatte die sicher das Gehalt eher erhöht haben.
Finanzen |#632
22 мая 2021 г. - 11:32 Часов
источник: www.bild.de
Am 34. Spieltag geht‘s nicht nur um die letzten Entscheidungen, sondern für einige Klubs um richtig viele TV-Gelder.
SC Freiburg: Steigt Bremen ab, gibt‘s 1,7 Mio. Euro mehr. Gleiches gilt, wenn Hertha in Hoffenheim gewinnt und Augsburg oder Mainz verlieren.
Finanzen |#633
31 мая 2021 г. - 21:55 Часов
Die Finanzkennzahlen der Saison 19/20 und damit auch der ersten Corona-Teil-Saison sind draussen:

https://media.dfl.de/sites/2/2021/05/Clubs-der-Bundesliga-2021-22-Geschaeftsjahresende-2020.pdf

Ganz interessant: Haben 18/19 noch 14 von 18 Bundesligisten Gewinne eingefahren, waren es 19/20 nur noch 5 von 18. Darunter, neben dem SC, die investorengestützten Klubs aus Augsburg, Leipzig und Hoffenheim, sowie dazu noch die Bayern. Die Werkstöchter Bayer und Wob jeweils mit +-0.

Umso bemerkenswerter empfinde ich aus Freiburger Sicht unsere 95.000€ Gewinn ohne entsprechenden Background an Geldgebern. Nochmal spannender wird es dann in einem Jahr, wenn die Zahlen der kompletten Corona-Saison veröffentlicht werden...


Was ich mich nur wieder mal frage: Fallen unter Verbindlichkeiten auch mögliche Ablösezahlungen, die gesplittet wurden? Der SC hat da immer noch mit Abstand den niedrigsten Wert (von Aufsteiger Fürth abgesehen), aber 14 Mio € Verbindlichkeiten finde ich trotzdem recht hoch, wo es doch eigentlich heißt, der SC habe keine Schulden. Mögliche ausstehende Zahlungen an andere Vereine wären dann eine nachvollziehbare Erklärung.
Finanzen |#634
01 июня 2021 г. - 9:49 Часов
Das ist auch meine Erklärung für die Verbindlichkeiten. Auch die Bayern, eigentlich der Inbegriff des fetten Festgeldkontos weisen Verbindlichkeiten aus. Aufschlußreich ist das Verhältnis zwischen Bilanzsumme und Eigenkapital und da sieht es beim SC Freiburg doch ganz erfreulich aus.

Die geringeren Erlöse durch den Zuschauerausfall gingen beim SC Freiburg zu Lasten des Gewinns, anstatt eines Überschusses von knapp 7 Mio Euro nach Steuern im letzten Geschäftsjahr, ist man im abgelaufenen mit einer leich positiven schwarzen Null über die Runden gekommen. Vereine wie den BVB, Frankfurt usw. hat es etwas heftiger getroffen.

Die ausgewiesenen Kosten für Spielerberater konnten beim SC Freiburg halbiert werden, von 7.191 TSD auf 3.578 TSD.

Die Summe, die der BVB für Spielerberater ausgegeben hat, 38.569 TSD geht schon in die Richtung der gesamten Personalaufwendungen des SC Freiburg mit 49.206 TSD.
Finanzen |#635
01 июня 2021 г. - 12:56 Часов
Zitat von Milka

aber 14 Mio € Verbindlichkeiten finde ich trotzdem recht hoch, wo es doch eigentlich heißt, der SC habe keine Schulden. Mögliche ausstehende Zahlungen an andere Vereine wären dann eine nachvollziehbare Erklärung.


Naja, den Begriff "Schulden" gibt es in der Betriebswirtschaft eigentlich gar nicht. Da gibt es nur Verbindlichkeiten und die hat jeder gut geführte Verein, bzw. jedes Unternehmen. Bei einem wirtschaftlich gesunden Verein sind diese "Schulden" dann eher gewährtes Fremdkapital und die hieraus zu leistenden Tilgungen.

Es geht einfach nur darum, ob es sich um kurzfristige oder langfristige Verbindlichkeiten handelt und vor allem, wie die Aktivseite der Bilanz (also einfach ausgedrückt: das eigene Vermögen) aussieht.

Wenn die Verbindlichkeiten des SC jetzt sofort fällig werden, hätte der SC kein Problem, diese zu tilgen, da den Verbindlichkeiten von 14 Mio. € eine aktive Bilanzsumme von 108 Mio. € gegenübersteht.

Oder anders: Abzüglich der Verbindlichkeiten von 14 Mio. € bleibt dem SC ein Eigenkapital von 83 Mio. €

Wenn wir bei einem Verein von Schulden sprechen, dann wäre hier Union zu benennen. Dort sind die Verbindlichkeiten höher, als das Anlage- und Umlaufvermögen.

Die liebe Edith hat mir gerade noch zugerufen, dass das neue Stadion ja auch finanziert wird. Folglich ist es nachvollziehbar, dass Verbindlichkeiten bestehen.

•     •     •

Pro: SC Freiburg, SG Dynamo Dresden, Lok Leipzig

Эта статья в последний раз редактировалась Leipziger82 01 июня 2021 г. на 13:00 Часов
Finanzen |#636
01 июня 2021 г. - 13:06 Часов
Spontan würde mir als Erklärung auch ein Transfer wie z.B. bei Santamaria einfallen. Der SC Angers wird mit Sicherheit gewünscht haben, dass die Transfersumme nicht komplett in einem Jahr überwiesen wird, sondern verteilt auf mehrere Jahre bzw Raten, um nicht alles in einem Jahr versteuern zu müssen, so entstehen beim SC Freiburg dann auch Verbindlichkeiten.
Finanzen |#637
01 июня 2021 г. - 13:11 Часов
Zitat von Milka


Ganz interessant: Haben 18/19 noch 14 von 18 Bundesligisten Gewinne eingefahren, waren es 19/20 nur noch 5 von 18. Darunter, neben dem SC, die investorengestützten Klubs aus Augsburg, Leipzig und Hoffenheim, sowie dazu noch die Bayern. Die Werkstöchter Bayer und Wob jeweils mit +-0.

.


Das kann man so überhaupt nicht in Verbindung bringen. Investoren sind i.d.R. Eigenkapitalgeber, d.h. diese erhalten für die Hingabe von Kapital Anteile an der Gesellschaft, in welcher die Profimannschaft i.d.R. ausgegliedert worden ist.

Da durch entsteht überhaupt kein GuV (Gewinn und Verlustrechnung) Effekt und führt weder zu einem Gewinn noch zu einem Verlust.

Beispiel: Ein Verein kann Einnahmen in Höhe von 20 Mio. € und Ausgaben in Höhe von 30 Mio. € haben, folglich würde er einen Verlust von 10 Mio. € erzielen. Wenn zeitgleich ein Investor 100 Mio. € in den Verein steckt, führt dies nicht dazu, dass der Verlust reduziert wird, sondern lediglich Geldreserven aufgebaut werden.

Anders schaut das natürlich aus, wenn die Clubs starke Sponsoren haben und hierdurch Sponsorenerträge generiert werden.

Insgesamt sollte man auch beachten, dass bei einigen Vereine auch hohe Abschreibungen aufgrund sinkender Marktwerte der Spieler vorgenommen wurden sind. Foglich kommt es zu zusätzlichen, jedoch nicht geldwirksamen Verlusten.

Auch sind die Abschlüsse nicht zwingend vergleichbar, da hier über ganz unterschiedliche Rechtsformen gesprochen wird und gar Konzernabschlüsse (siehe z.B. Frankfurt) hier verglichen werden.

Die Tabelle gibt einen Anhaltspunkt über das Wirtschaften der Vereine, mehr aber auch nicht. Wenn man das gründlich untersuchen möchte, müsste man die Abschlüsse aller Vereine vereinheitlichen und diese genau mit einander vergleichen.
Finanzen |#638
01 июня 2021 г. - 13:16 Часов
Zitat von Schwarzwaldmarie
Spontan würde mir als Erklärung auch ein Transfer wie z.B. bei Santamaria einfallen. Der SC Angers wird mit Sicherheit gewünscht haben, dass die Transfersumme nicht komplett in einem Jahr überwiesen wird, sondern verteilt auf mehrere Jahre bzw Raten, um nicht alles in einem Jahr versteuern zu müssen, so entstehen beim SC Freiburg dann auch Verbindlichkeiten.


Also wenn die Regelungen bei der Rechnungslegung und Bilanzierung ähnlich sind wie in Deutschland kommt es nicht darauf an, wann bezahlt wird. Die Differenz zwischen Ablösesumme und Buchwert ist Gewinn. Dieser wird als solcher erfasst & versteuert. Dann steht halt eine Forderung in den Büchern. In der Zusammenstellung der DFL im Umlaufvermögen zusammengefasst.
Auf den Zeitpunkt der Zahlung kommt es da nicht an.
Finanzen |#639
02 июня 2021 г. - 18:19 Часов
Vor Beginn meines Textes möchte ich den Hinweis aus dem Post Nr. 637 von Friburgolo bekräftigen, dass bei der Betrachtung der Zahlen immer die unterschiedlichen Voraussetzungen (Investorenclubs, unterschiedliche Rechtsformen) im Hinterkopf behalten werden sollten. Trotzdem gehören diese Zahlen zu den belastbareren Fakten, wenn man die wirtschaftlichen Voraussetzungen der Clubs vergleichen möchte. Zumindest stehen sie auf etwas sichereren Beinen als z.B. manche Schätzungen über Gehälter, die über das Jahr in diversen Medien auftauchen.

Mir geht es hauptscählich um die Frage, die sich schon seit Jahren wie ein Roter Faden durch dieses Forum zieht. Hat sich der SC Freiburg neben den sportlichen Leistungen auch wirtschaftlich in der 1. Liga etabliert oder gehört er immer noch zu den eher kleineren in der Branche. Dieser Frage schließen sich auch so manche Diskussionen bei den Transfers an. Inwieweit kann der SC Freiburg mit anderen Clubs mithalten. Ist es unnötiges Understatement, wenn die Verantwortlichen häufig darauf hinweisen, dass der Sc Freiburg nicht mit den großen Vereinen mithalten kann. Muß sich der SC Freiburg weiterhin auch über Transferüberschüsse finanzieren.

Zur Analyse habe ich mich vor allem auf die Rohergebnisse bei der G + V konzentriert, in der sämtliche Säulen der Finanzierung enthalten sind.: TV Gelder, Erlöse durch den Eintrittskartenverkauf, Merchandising,Sponsorengelder und auch die Überschüsse bzw. Verluste bei den Spielertransfers. Dabei wird deutlich, daß der SC bei den TV Geldern und vermutlich auch bei den Transfererlösen konkurrenzfähig mit vielen anderen Clubs ist, aber beim Ticketverkauf und vor allem bei den Sponsorengelder in einen solchen Rückstand gerät, dass auch insgesamt eine große Lücke zu den Top 8 der Bundesliga entsteht.

Letztendlich ist der SC Freiburg ökonomisch eher bei den Plätzen 6 - 7 der 2. Bundesliga (Nürnberg oder St. Pauli) als bei Platz 7 oder 8 in der 1. Bundesliga (Frankfurt und Gladbach) Selbst der Abstand zu Mainz 05 auf Platz 9 und 115 Mio Rohertrag ist mit ca 30 Mio schon ziemlich groß. Der HSV, der sich mittlerweile in der 2. Liga häuslich eingerichtet hat, ist mit 94 Mio, trotz wesentlich geringeren TV Geldern, erheblich vor dem Sportclub. Auch der VFB, der in seinen Zahlen eine 1/2 Saison 2. Liga miteinrechnen mußte, liegt noch vor dem SC Freiburg.

Nachfolgend noch eine kleine Tabelle mit ausgewählten Rohergebnissen aus der 1. und 2. Liga und das Verhältnis zu dem Rohergebnis des SC Freiburg( 85 Mio Euro)

1. Bayern: 664 Mio (7,8 fache)
2. BVB: 473 Mio (5,56 fache)
3. Leipzig: 325 Mio (3,8 fache)
4. Leverkusen 271 Mio (3,1 fache)
5. Hoffenheim 227 Mio (2,67 fache)
6. Wolfsburg 210 Mio (2,47 fache)
6 a. Schalke 169 Mio (1,98 fache) jetzt 2. Bundesliga
7. Gladbach 154 Mio (1,8 fache)
8. Frankfurt 146 Mio (1,7 fache)
8 a Bremen 118 Mio (1,38 fache) jetzt 2. Bundesliga
9. Mainz 115 Mio (1,35 fache)
10. Köln 114 Mio
11. Hertha 111 Mio
12. Augsburg 99 Mio (1,16 fache)
12a HSV 94 Mio, 2. Bundesliga
13 . VFB Stuttgart 92 Mio
14. SC Freiburg 85 Mio oder Platz 17 unter Einbeziehung der 2. Liga.
14 a Fortuna Düsseldorf 80 Mio. jetzt 2. Bundesliga
15. Union Berlin, 71 Mio
.
.
Hannover, 55 Mio
Nürnberg, 53 Mio

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt man auch, wenn man die Zahlen beim Personalaufwand untereinander vergleicht.

Der SC Freiburg gehört zwar zu den gesündesten Clubs in der Bundesliga, aber sicher nicht zu den reichsten.
Aber wie schon der Fußball Philosoph Adi Preißler sagte "Entscheidend is aufm Platz" oder viel wichtiger ist, wie klug man mit diesen Einnahmen umgeht. Geld alleine schießt zwar keine Tore, aber wird es vernünftig eingesetzt, hilft es ungemein beim sportlichen Erfolg. Vor diesem Hintergrund kann man mit dem sportlichen Erfolg des SC Freiburg auch in dieser Saison sehr zufrieden sein und mit dem möglichen Aufstieg der U 23 kann diese auch noch gekrönt werden.

Die katastrophalen Zahlen von Werder Bremen und Schalke 04 gingen übrigens der sportlichen Talfahrt voran Stichtage 30.06.2020 bzw. 31.12 2020 und der sportliche Abstieg trägt sicher nicht zu einer Verbesserung der finanziellen Kennzahlen bei.
Finanzen |#640
21 сент. 2021 г. - 19:41 Часов
Über den Sommer war es ja immer wieder Thema wie stark die Pandemie den SC finanziell belastet und ob man z.B. auf Transfererlöse angewiesen ist. In einem Mitgliederschreiben gibt es nun erste Infos hinsichtlich der Finanzen. Demnach hat der SC 19/20 und 20/21 insgesamt einen Einnahme-Verlust von 25 Mio € hinnehmen müssen. Dennoch wird angedeutet, dass man, neben 19/20, was ja bereits bekannt war, auch die Saison 20/21 mit einem positiven Ergebnis abschließen konnte. Näheres erfährt man dann auf der Mitgliederversammlung im Oktober.

Schon jetzt meinen Respekt und Dank an alle Verantwortlichen, dass der SC weiterhin ein derart gesunder Bundesligist ist.
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