Elvis Rexhbecaj [37]

Falls es eine KO gibt fände ich das mal wieder idiotisch. Verstehe nicht, wieso wir bei jungen Spielern die wir verleihen uns immer das Heft des Handelns aus der Hand reißen lassen.
Ich wage zu behaupten, dass wir Elvis auch ohne KO an einen Verein in diesen Winter hätte verleihen können.
Natürlich kommt es auch auf die Höhe der KO an. Doch auch ohne KO könnte man sich bei entsprechenden Leistungen von Seitens Rex beim FC noch immer mit allen Parteien zusammensetzen. Im schlimmsten Fall entwickelt er sich dort prächtig und wir würden ihn unter Wert abgeben müssen. Ohne KO können einzig und allein wir den Preis diktieren.
Sollte er beim FC enttäuschen würde er so oder so vorerst zu uns zurückkommen.

Dimata, Oshimen, selbst bei Brekalo war eine KO vertraglich verankert. Ich verstehe das Prinzip bei Leihen junger Spieler von uns nicht. Eine RKO können wir anscheinend nie mit vereinbaren...
Ich hoffe im Fall Rex kommen über kurz oder lang noch vertragliche Details ans Licht, die auch uns einen sichtlichen Vorteil verschaffen.

Welche der letzten Leihen hat uns denn einen positiven Effekt gebracht? Ich klammere hier mal Brekalo aus. Wir alle wissen nicht was in eineinhalb Jahren los ist mit dem Spieler. Gefühlt gibt es in den seltensten Fällen noch Leihen ohne Kaufoptionen.

Weiß nicht in wie weit es das heut zu Tage kaum noch gibt einen Spieler ohne KO zu verleihen. Habe jetzt nur aktuell die Uth Leihe im direkten Zusammenhang mit dem FC im Kopf, die ohne KO vereinbart ist.
Gerade bei jungen Spielern macht es Sinn ohne KO zu verleihen, mit den Gründen die ich zwei Posts drüber erläutert habe.
Эта статья в последний раз редактировалась VfL_El_Nino 08 янв. 2020 г. на 15:45 Часов

Leihen ohne Kaufoption kommen meistens doch nur noch zu Stande wenn ein Verhandlungspartner sehr viel mehr Verhandlungsmacht hat als der andere. Siehe Liverpool und wir mit Origi damals. Bei zwei Vereinen auf annährend gleichem Niveau ist das gleichwohl seltener, weil dann der aufnehmende Verein fast nur Nachteile hat. Er hat zwar temporär einen Spieler mehr aber keine Aussicht darauf diesen zu behalten und gibt dem Konkurrenten im schlimmsten Fall noch einen stark verbesserten Spieler zurück. Kaufoptionen sind heute bei annährend gleich starken Vereinen die Regel. Anders würde das eventuell aussehen wenn man einen Spieler von der Bundesliga in die Dritte Liga verleiht. Da hätte man dann wieder das Ungleichgewicht bei der Verhandlungsmacht.

Du hast mMn den Nagel auf den Kopf getroffen. Der aufnehmende Verein hat bei einer Leihe ohne KO sicherlich kaum Anreize. Natürlich will er seinen aktuellen Kader upgraden bzw. ergänzen, aber wenn der Verein dann 0 Anreiz hat, den Spieler danach mit Vorkaufsrecht (das entspricht in etwa der Kaufoption) kaufen zu können, lohnt es sich doch kaum für ihn. Gerade bei so jungen, recht unerfahrenen Spielern.

Bei älteren "Bankdrückern" sieht es evtl. wieder anders aus, da sie gerade was den Abstiegskampf angeht, neue Impulse durch Erfahrung kurzfristig mitbringen können.

Spannend wäre zu wissen, in welcher Häufigkeit Kaufpflichten in Abhängigkeit von Einsätzen zustande kommen. Das wäre sicherlich auch ein interessantes Modell.

Im expliziten Beispiel Elvis denke ich, dass es eine recht hohe Option ist. In den Medien wurde ja schon häufiger von Interessenten aus dem angelsächsischen Raum berichtet, die finanziell in anderen Ligen spielen, berichtet. In diesem Fall gibt es im Prinzip nur 2 Optionen:

1. Elvis spielt 1,5 Jahre auf Topniveau und spielt sich als Stammspieler fest und ist für Köln so wichtig, dass sie ihn für die hohe Summe X verpflichten.

2. Elvis spielt schlecht oder ausreichend und ist Köln die Summe X nicht wert und er kehrt zum VFL zurück, um sich hier neu zu beweisen bzw. bei einem anderen Verein zu zeigen.

Sicherlich erhofft sich aber auch ein Spieler der verliehen wird, dass es für ihn beim neuen Verein deutlich besser läuft als zuletzt und diese Option ist ja auch gut für den Spieler. Zudem ist nun wohl bekannt geworden, dass die KO und Leihe nur für die 1. Liga gilt. Da bin ich mal gespannt.

Bevor Corona kam, blühte er beim 1. FC Köln richtig auf: Elvis Rexhbecaj hat den Wechsel im Winter vom VfL Wolfsburg zum 1. FC Köln nie bereut. Die Fans des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten verstanden, dass das Eigengewächs sich mehr Spielpraxis wünscht, und deshalb weg wollte. Gleichwohl wunderten sich viele Anhänger darüber, dass die VfL-Verantwortlichen um Manager Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer bei der Leihe über eineinhalb Jahre den Kölnern für Rexhbecaj eine Kaufoption gewährten. Für 7 Millionen Euro kann der FC den 22-Jährigen kaufen – aber nur, wenn der VfL auch Ja sagt!

Nach SPORTBUZZER-Informationen entscheidet der VfL, ob die Kölner den Mittelfeldspieler kaufen können – und eben nicht der FC, obwohl der sich eine Kaufoption gesichert hat. Rexhbecaj will über Vertragsinhalte nicht reden, er konzentriert sich auf seine Karriere, er will beim Traditionsklub den nächsten Schritt machen - und ist dabei auf einem guten Weg. Vor allem für die Auftritte bei den Siegen bei Hertha BSC (23. Spieltag, 5:0) und im darauffolgenden Heimspiel gegen Schalke (3:0) hatte er gute Kritiken bekommen. Er hatte in den Partien jeweils einen Treffer vorbereitet.

„Mir geht es gut hier“, sagt Rexhbecaj, der jetzt in Köln zu Hause ist. „Die Jungs hier haben es mir einfach gemacht, in der Mannschaft anzukommen. Und auf dem Platz brauchst du ohnehin keine große Eingewöhnungszeit als Fußballer. Zudem hat mir meine Familie geholfen, sie war fast jedes Wochenende bei mir in Köln“, erzählt Rexhbecaj, der in Wolfsburg zusammen mit seiner Familie unter einem Dach gelebt hatte. In Köln muss er alleine klarkommen. „Am Anfang war es nicht ganz einfach. Wohnung sauber halten und alles, was dazugehört, musste ich plötzlich selbst regeln...“, sagt er schmunzelnd. „Aber man gewöhnt sich an alles. Jetzt passt das.“ Das hängt auch mit seinem Bruder Blendard zusammen. Der ist häufiger zu Besuch und zieht möglicherweise demnächst ebenfalls in die Domstadt.

Der FC war vor der Corona-Pause gut drauf, in der Rückrunde hatte es für den Aufsteiger fünf Siege (unter anderem am 17. Spieltag gegen den VfL) und drei Niederlagen gegeben. Die letzte gab‘s im Geisterspiel bei Borussia Mönchengladbach. Rexhbecaj: „Schön sind diese Spiele nicht. Aber ich spiele lieber vor leeren Rängen als gar nicht. Sonst trainiert man ja für nichts.“



Ähnlich denken auch seine ehemaligen Kollegen in Wolfsburg, zu vielen hat er noch einen engen Kontakt. „Mit Admir Mehmedi telefoniere ich sehr häufig. Er hat mir immer viel geholfen. Auch mit Josuha Guilavogui habe ich ab und an mal geschrieben. Kevin Mbabu hat mir ebenfalls geschrieben – und natürlich habe ich auch zu vielen jungen Spielern im Klub weiterhin Kontakt“, so Rexhbecaj.

Im Mai 2019 hatte der Linksfuß seinen Vertrag in Wolfsburg vorzeitig bis 2023 verlängert, nachdem er unter Wolfsburgs Ex-Trainer Bruno Labbadia einen steilen Aufstieg beim VfL genommen hatte. Aber bei Labbadia-Nachfolger Oliver Glasner spielte er keine Rolle mehr, deshalb der Wechsel im Winter. Rexhbecaj betont: „Aktuell konzentriere ich mich auf meine Aufgabe hier in Köln. Aber klar: Der VfL hat mir viel gegeben – ich weiß schon, wo ich mich bedanken muss.“ Bei dem Klub, der nach der Leihe entscheidet, wie es für Rexhbecaj sportlich weitergeht.

Wenn das stimmt ist der Begriff Kaufoption definitiv irreführend. Is mehr eine Vereinbarung, würde mich auf jeden Fall sehr freuen!

Ein großes Danke an Elvis