Dennis Geiger [8]

Geiger zieht OP vor: "Es ist alles gutgegangen"

Derweil wurde die erst in der kommenden Woche vorgesehene Operation von Dennis Geiger kurzfristig vorgezogen. Nachdem die Beschwerden an der rechten Oberschenkelrückseite erneut aufgetreten waren, hatte sich der U-21-Nationalspieler zu einem Eingriff entschieden, wird aber deshalb in dieser Saison nicht mehr spielen können. "Er ist schon operiert, es ist alles gutgegangen", so Hoeneß, "ich bin mir sicher, dass er wieder in einer Topverfassung zurückkommt. Das ist sein Charakter, er ist ein Kämpfer, nicht nur auf dem Platz."

kicker-Kolumne des Hoffenheimers zur U-21-EM
Geiger: "Ich war extrem am Boden"

Er war als feste Größe für diese U-21-EM eingeplant von Nationalcoach Stefan Kuntz. Doch eine Oberschenkel-OP durchkreuzte die Pläne von Dennis Geiger. Nun muss der Hoffenheimer die Gruppenspiele seiner Kollegen aus der Reha in München am Fernseher verfolgen. Und schildert exklusiv im kicker seine Eindrücke und Emotionen rund um die Spiele der DFB-Auswahl.

kicker-Kolumne des Hoffenheimers zur U-21-EM
Geiger: "Bei der Siegerehrung war ich ziemlich traurig"

Waren das tolle Bilder nach dem Abpfiff in Ljubljana, da war regelrecht zu spüren, wie sehr die Mannschaft diesen Erfolg gewollt und alles dafür gegeben hat. Ich habe mich sehr mitgefreut, auch wenn ich die Endrunde leider wegen meiner Verletzung verpasst habe. Aber bei der Siegerehrung, da muss ich ehrlich sein, da war ich schon ziemlich traurig, nicht mitten drin sein zu können. Das war ein bitterer Moment. Aber nur ein kurzer. Auch Verletzungen gehören zum Fußball, so ist es nun mal.

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Leider werde ich auch Olympia verpassen, das Turnier kommt Ende Juli für mich noch zu früh, ich konzentriere mich voll auf die kommende Saison, in der ich wieder voll angreifen will.

Der Poker um Geigers Zukunft

Lange lag das Thema wegen Corona und der erneuten Verletzung auf Eis, nun aber kommt wohl Bewegung die Sache. Doch offensichtlich zeichnet sich auch dieses Mal ein zähes Ringen und bislang keine Lösung ab.

Verlängert Geiger nicht, droht Hoffenheim seinen schon seit 2009 ausgebildeten Spieler ohne die dringend notwendigen Transfererlöse zu verlieren. Es sei denn, Geiger wird noch diesen Sommer verkauft. Das wiederum schließt der gebürtige Mosbacher aus, der im vertrauten Umfeld und ohne Zeitdruck zu alter Leistungsstärke zurückfinden will.

Es ist eine knifflige Gemengelage für alle Seiten. Verlängert Geiger nicht seinen Vertrag, sein Körper aber die Leidenszeit, steht er am Ende womöglich mit leeren Händen da. Mit einem neuen Kontrakt in Hoffenheim über drei oder vier Jahre wäre er diesbezüglich auf der sicheren Seite, erschwert sich aber womöglich den nächsten Schritt zu einem Großklub, sollte die Karriere jetzt richtig Fahrt aufnehmen. Und deshalb scheinen, unabhängig von der Laufzeit, vor allem die Modalitäten und Höhe einer zu definierenden Ausstiegsklausel der große Knackpunkt zu sein.