14. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC Ingolstadt 04

Die Stimmung im Spielertunnel: Angespannt und konzentriert; die Heimmannschaft knabbert noch nervös an der 8:1 Klatsche von vor zwei Wochen, die andere hat seit 9 Spielen keinen Sieg mehr eingefahren und sucht dringend nach einem Aufbaugegner. Wo also besser anfragen, als in Dresden, Stadt des Aufbau Ost? Trotzdem, Walpurgis kennt diese Gepflogenheiten nicht richtig, macht alles anders als man es so erwartet. Doch 2 Spieler, blond, gleiche Frisur, halten sich nicht an das Drehbuch, sind seltsam aufgekratzt, flachsen herum, wirken fast wie Fremdkörper in ihren Mannschaften. "Hahaha, Du für Die und ich für die hier!"...tuscheltuschel... "Können ja hinterher das TRIKOT TAUSCHEN!" weiteres Kichern. Hinter ihnen geht Walpurgis vorbei und hört nur die letzten beiden Worte. Ihm schwant nichts gutes. Er geht zu seinem Kollegen und raunt ihm beim offiziellen Händeschütteln etwas zu. "Meinst Du, die trauen sich das?" "Irgendwas stimmt hier nicht, ich hab ein komisches Gefühl bei der Sache. "
Das Spiel läuft. Dynamo kommt ganz gut ins Spiel, es gibt gleich eine Ecke, aber statt Hartmann oder Dumic kommt nur Kutschke im eigenen Strafraum an die Pille.
"Ebi hau das Ding rau--"
WUMM!
"TOOOOOR FÜR DIE S - G -D !!!!" Das Stadion tobt, Stefan K versinkt im Boden. Nouris Blicke brennen ihn zu Asche.

Der direkte Gegenzug, Kutschke kommt an den Ball zieht aus der 2. Reihe direkt ab, aber Schubert ist schon auf dem Weg. Am Elfmeterpunkt rauscht Ebert heran, der Ball ditscht kurz auf und wird von seinem Schienbein unhaltbar ins Kreuzeck abgefälscht. Ausgleich!

Das Spiel wogt hin und her. Ingolstadt gibt hier nicht auf, weiss, da ist immer was zu holen. Immer wieder lassen sie ihre Klasse aufblitzen, und Dynamo zieht sich weiter und weiter zurück. Es ist genau das Spiel, das beide Trainer erwartet haben, aber der Matchplan geht nicht auf. Kutschkes Liebesgrüße küssen zweimal die Latte und jeden der beiden Pfosten. Auf der anderen Seite verspringt Ebert jeder Ball, den er vorher noch meist selbst aufopferungsvoll erobert hat.

Es läuft die 90. Spielminute, und noch immer hat das Spiel keinen Sieger. Jetzt erobert Dynamo hinten den Ball, es muss jetzt einmal schnell gehen. Vorne laufen Heise, Ebert und Berko auf drei Verteidiger zu. Heise zu Ebert, und der -

senst komplett am Ball vorbei!

Matip grätscht überrascht ins Leere, doch von hinten zischt Atik heran, pass auf Berko, der schiebt Gimber zart beiseite - und den Rest könnt Ihr Euch denken!